Artikel 8
Grundrecht auf Identität und Familienzusammenführung

Falls Krieg, Elend oder Not eine Familie auseinanderreisst, verpflichten sich die Regierungen, Kindern zu helfen, wieder zu den Menschen zurückzufinden, zu denen sie gehören.

Artikel 24
Das Recht auf Gesundheit

Jedes Kind hat ein Recht auf ärztliche Hilfe und Behandlung, wenn es krank oder verletzt ist. Die Regierungen wollen aber auch Krankheiten vermeiden helfen. Sie wollen sich kümmern um: saubere Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser, Erziehung zur Sauberkeit und Hygiene, Reinhaltung der Umwelt, Abschaffung gesundheitsgefährdender Bräuche (z.B. Beschneidung von Mädchen). Wenn die Regierungen armer Länder dies nicht finanzieren können, wollen Regierungen reicher Länder helfen.

Ungefähr 8 Millionen Kinder in den USA haben keinen Zugang zur Basisgesundheitsversorgung.
In manchen afrikanischen Großstädten sind nur zehn Prozent aller Kinder gegen Infektionskrankheiten geimpft. In Sierra Leone erreicht jedes dritte Kind nicht seinen fünften Geburtstag. Verseuchtes Wasser ist Ursache für 80% aller Krankheiten in den Entwicklungsländern. Rund 40% der Todesfälle bei Kindern sind auf Durchfall und Atemwegserkrankungen zurückzuführen. In Bangladesch sind 67% der Kinder mangelernährt. In den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion starben 1993 fast 5.000 Menschen an Diphterie. In Uganda haben 1,7 Millionen Kinder Vater oder Mutter durch Aids verloren. In Kenia werden Lehrer strafrechtlich verfolgt, die die Kinder über Aids mit Sexualkundeunterricht aufklären wollen.
Ägypten
Obwohl die ägyptische Regierung behauptet, traditionelle Beschneidungen existieren nicht mehr, wurde dieses Mädchen von einem Barbier verstümmelt.
Foto: Leroy / Sipa Press