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Jedes Jahr müssen weltweit 1,5 Millionen Mädchen deshalb sterben, weil sie Mädchen sind. Sie sterben, weil sie schlechter ernährt und schlechter medizinisch betreut werden. In vielen asiatischen Ländern, besonders in Indien, China und Bangladesch, werden weibliche Föten gezielt abgetrieben oder weibliche Neugeborene getötet. Vor allem in Afrika werden Mädchen Opfer der genitalen Verstümmelung. Jedes Jahr werden mehr als zwei Millionen Mädchen zwischen vier und acht Jahren beschnitten. UNICEF spricht aufgrund dieser geschlechtsspezifischen Diskriminierung von einer Apartheit der Geschlechter. In der indischen Provinz Punjab sind 50% der Mädchen mangelernährt. Bei Jungen liegt der Anteil "nur" bei 15%
In einem Krankenhaus in Bombay wurden unter 8000 abgetriebenen Föten nur ein einziger Junge gezählt. In Bangladesch liegt das durchschnittliche Heiratsalter bei 14, in Nepal und Mali bei 16 Jahren.
In Afghanistan sind alle Mädchen vom Schulbesuch ausgeschlossen. In Marokko liegt der Unterschied bei den Einschulungsraten für Jungen und Mädchen bei 23% Punkten. In Äthiopien werden 90% der Mädchen und Frauen beschnitten.
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